Kapitän Jan erklärt: Schiffsstabilisatoren - Unser Joker gegen Seekrankheit

Wenn der Magen mit an Bord geht

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Die Kapitäne der Mein Schiff ® Flotte und ihre Crew sind wahre Multitalente auf See. Neben der sicheren Navigation durch traumhafte Destinationen erfüllen sie an Bord fast jeden Gästewunsch. Doch was passiert, wenn Wind und Wellen plötzlich mit an Bord kommen – und der Magen rebelliert?

Was ist eigentlich Seekrankheit?

Seekrankheit entsteht, wenn das Gleichgewichtsorgan in unserem Innenohr widersprüchliche Signale empfängt: Das Auge sieht beispielsweise eine ruhig wirkende Kabine, während das Innenohr deutlich spürt, dass das Schiff schaukelt. Dieser Konflikt führt zu Symptomen wie Übelkeit, Schwindel oder Müdigkeit – nicht gerade das, was man sich für eine entspannte Kreuzfahrt wünscht, aber es gibt mehr als nur Schiffsstabilisatoren, womit man Seekrankheit vorbeugen kann.

Die Rolle der Brücken-Crew: Stabilität durch Erfahrung

Zum Glück ist man auf der Mein Schiff ® Flotte nicht allein mit solchen Beschwerden. Kapitän Jan und seine Kolleginnen und Kollegen auf der Brücke haben mehr als nur ein Auge auf den Kurs – sie haben auch das Wohlbefinden der Gäste im Blick. Wo immer möglich, wählen sie ruhige Routen, fahren geschützte Seegebiete an und passen die Geschwindigkeit an, um Bewegungen des Schiffs zu minimieren.

„Wir haben mehrere Joker in der Hand“, erklärt Kapitän Jan. „Dazu gehört auch die Technik unseres Schiffs: Schiffsstabilisatoren an den Seiten sorgen bei Seegang für mehr Ruhe unter den Füßen.“ Diese ausfahrbaren Flossen gleichen die Bewegungen des Schiffs aktiv aus – fast wie Flügel unter Wasser.

Wie funktionieren Schiffsstabilisatoren und was machen sie genau?

Stabilisatoren sind stille Helfer unter der Wasserlinie – und echte Könner, wenn es darum geht, Wellen den Schrecken zu nehmen. Besonders bei Seitenbewegungen, also dem sogenannten Rollen des Schiffs, kommen sie zum Einsatz. Die Technik dahinter ist faszinierend: An beiden Seiten des Schiffs befinden sich ausfahrbare Flossen, die sich je nach Wellengang automatisch anpassen. Spürt das System eine Bewegung, wird die Flosse leicht geneigt – dadurch entsteht ein Gegenschub im Wasser, der das Rollen aktiv ausgleicht. Für die Gäste an Bord bedeutet das: weniger Schwanken, mehr Entspannung. Der Effekt ist oft schon beim ersten Schritt spürbar – oder eben nicht, weil man sich wundert, wie ruhig das Schiff bei Seegang liegt.

Welche Arten von Schiffsstabilisatoren gibt es?

Nicht jeder Stabilisator ist gleich – denn je nach Schiffsgröße, Fahrtgebiet und Bauweise kommen unterschiedliche Systeme zum Einsatz. Am bekanntesten sind die bereits erwähnten Flossenstabilisatoren, mit denen auch die Mein Schiff ® Flotte ausgestattet ist. Sie werden bei Fahrt automatisch ausgefahren und arbeiten aktiv gegen die Bewegung des Wassers. Moderne Kreuzfahrtschiffe wie die der Mein Schiff ® Flotte setzen dabei auf computergesteuerte Systeme, die blitzschnell reagieren.

Dann gibt es noch sogenannte interne Stabilisatoren, wie Tanksysteme, die durch gezielte Wasserverlagerung das Schiff ins Gleichgewicht bringen – besonders nützlich bei langsamer Fahrt oder im Hafen. Und schließlich gibt es aktive Gyroskop-Stabilisatoren, bei denen große rotierende Massen im Inneren des Schiffs durch ihre Kreiselwirkung für Stabilität sorgen. Welche Technik auch eingesetzt wird – das Ziel ist immer das gleiche: ein möglichst ruhiges Reiseerlebnis für die Menschen an Bord.

Ruhige Reise, trotz Wellen

Auch wenn das Wetter mal nicht mitspielt: Die Crew der Mein Schiff ® Flotte hat viele Möglichkeiten, den Aufenthalt an Bord so angenehm wie möglich zu gestalten – selbst bei bewegter See. Und oft ist es der persönliche Kontakt, der beruhigt. „Ein paar erklärende Worte über Funk oder ein Gespräch an Deck nehmen vielen Gästen schon die Unsicherheit“, erzählt Kapitän Jan.

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